2008/10/15

Ersatzteile?

Lang ist es her, seit dem letzten Eintrag und lang dauert die Ersatzteilsuche :-(

Wenn jemand sich überlegt einen Oldi zum Restaurieren anzuschaffen und es sollte was sein, dass wirklich selten ist, dann ist eine Vjatka gar nicht das Verkehrte. Wobei jetzt Vjatkas an sich schon noch "relativ" einfach zu finden sind, aber umso schwerer wird's mit den Ersatzteilen. Dies hab ich jetzt selber seit geraumer Zeit gemerkt. Zwar passen doch einige Vespa Teile auch an die Vjatka (z.B. Motor-Teile, wie Lager, Dichtungen), aber bei einigen Teilen ist die Sitution ganz übel.

So konnte ich bis jetzt, trotzt einiger hergestellter Kontakte zu Vjatka Fans in der Ex-Sovjet-Gegend, diverse Dinge einfach nicht auftreiben. Am wohl absolut unmöglichsten ist der Schlüssel für den Lichtschalter zu finden. Da dieser nur gesteckt wird, so ähnlich wie bei der Vespa GS der Zündschlüssel, ging er auch ziemlich oft verloren. Allein an meinen vier Vjatkas war nur ein einziger Schlüssel vorhanden und die Vjatka-Kollegen jammern auch, dass sie keinen haben. 

Nun wird viel in der Vjatka-Szene (vorallem in Russland ;-)) diskutiert, ob mann einen solchen nachbauen könnte. Die Nachfrage wär auf jeden Fall schon mal da aus der Schweiz.

Labels: ,

2006/05/18

Nun wird geschraubt

Nach einigen Detailstudien, die ich an den Vjatkas gemacht habe, fange ich jetzt an zu schrauben. Das heisst ich hatte einerseits mal geschaut, was denn so anderst ist gegenüber der Vorlage, also der italisenischen Vespa und andererseits, was unter meinen vorhanden vier Vjatkas nicht ganz gleich ist. Erstaunlicherweise konnte ich doch ein paar Unterschiede feststellen. So hat zum Beispiel keine der vier Roller den gleichen Tankdeckel. Ich vermute allerdings, dass nicht mehr alle Teile, die verschieden sind, auch noch wirklich original sind.

Nun, auf jedenfall ist schon mal der Benzinhahn zerlegt und der kommt nun zusammen mit dem Vergaser ins Ultraschallbad zur Reinigung. Die nächsten Schritte werden sein, Tank innen entrosten lassen, Fussleisten demontieren und ein paar weitere kleinere Arbeiten.

Wirklich Arbeit wird dann aber die Revision des Motors geben und die Farbausbesserungen am Chassi. Ich habe mich nämlich entschlossen, möglichst viel der Originalfarbe zu erhalten und nur dort auszubessern, wo wirklich keine Farbe mehr ist. Ich sehe schon jetzt die Probleme beim Farbe besorgen, bzw. abmischen lassen. Zudem habe ich mich entschlossen, aus diesem Grund, eine Airbrushpistole zu besorgen, damit ich den Farbauftrag selber machen kann.

Also, gut Ding wird auf jedenfall Weile brauchen.

Ach ja, bei der Ersatzteilsuche hat sich noch ein kleines Hoffnungsfenster aufgetan. Lernte kürzlich eine Russin kennen, die mir doch einige Hoffnung machte, dass sie mir bei der Beschaffung helfen könnte. Leider hatten mir aber auch etliche Freunde von Erfahrungen mit Versprechungen von Russinnen oder Russen, in eher negativer Weise, erzählt. Mal schauen wie sich die Ersatzteilsuche entwickelt.

2006/04/10

Bin nicht der Typ für...


Eigentlich bin ich ja überhaupt nicht der Typ für einen blog, aber mal sehen... man kann sich ja ändern.
Warum also einen blog für die Vjatka? Ich hoffe, dies wird ein Weg sein, um über meine Erfahrungen, Erlebnisse und Sonstigem im Zusammenhang mit meinen Vjatka-Projekten zu berichten und sich mit anderen auszutauschen darüber.

Seit ich das erste mal von einer Vjatka erfahren habe, ist schon ziemlich viel Zeit vergangen. Inzwischen habe ich vier Vjatkas, wobei eine in einem ziemlich guten, eine zweite in gutem Zustand ist und die letzten beiden als Ersatzteilspender dienen. Was ist denn eine Vjatka, werdet ihr euch jetzt fragen. Die Vjatka ist ein russicher, bzw. ein sovjetrussischer Roller, gebaut zwischen den Jahren 1956 und 1965. Nach 1965 wurden zwar noch Vjatkas gebaut, jedoch in komplett abgeändertem Design. Ich rede hier also von der ersten Vjatka, dem Modell VP 150. Die Vjatka ist eine Kopie einer italienischen Vespa GS 150 und sie ist nicht mal schlecht gemacht. Das Blech ist extrem dick, was sie sehr schwer aber auch sehr stabil macht und die Räder sind etwas breiter als bei der GS (4.00-10''). Es gibt viele kleine Details die sehr schön gemacht sind, wie z.B. der, per Rädchen oben auf dem Lenkkopf, verstellbare Scheinwerfer. Andere Teile sind so detailliert kopiert, dass es auch möglich ist italienische Ersatzteile zu verwenden. Natürlich war die Produktion der Vjatka nicht offiziell lizenziert, denn die Sovjetunion kümmerte sich zu der Zeit kaum um Rechte, wie Markenschutz und dergleichen.

Nun bin ich also soweit, dass ich eine Vjatka fahrbereit machen will. Ich benötige Ersatzeile und möchte mich austauschen mit Gleichgesinnten. Und dazu brauche Kontakt zu anderen Vjatka Fans. Also melde Dich bei mir, falls Du auch eine hast, eine haben möchtest oder auch eine verkaufen möchtest.

Labels: ,